Angst vor dem TMS? Tipps gegen Prüfungsstress

Bloß der Gedanke an den TMS macht dich nervös, lässt deine Hände schwitzen und dich an dir selbst zweifeln? Dann leidest du – wie viele andere auch – womöglich unter Prüfungsangst oder Prüfungsstress. Kein Wunder, der TMS ist eine Prüfung, die dein Leben verändern kann. An diesem Tag wird entschieden, ob du an einer der deutschen Universitäten Medizin studieren darfst, oder nicht. Ob dein Traum in Erfüllung geht, oder nicht Die gute Nachricht: Es gibt mittlerweile zahlreiche Strategien, mit deinen du dein Mindest trainieren kannst. Wir zeigen dir, wie du deine TMS-Angst und deinen Stress überwinden kannst.

Was ist Prüfungsstress?

Stress ist biologisch gesehen ganz einfach eine Reaktion des zentralen Nervensystem und bezeichnet zusammengefasst einen Zustand des Ungleichgewichts. Ungelöste Probleme am Arbeitsplatz oder Überforderung an der Uni oder bei der TMS-Vorbereitung können psychische Belastungen hervorrufen. Auch Infektionen oder Medikamente können im Körper Stress auslösen. Weitere Stressarten sind physischer Stress (körperliche Arbeit), sensorischer Stress (Reizüberflutung, Schlafmangel, Lärmbelästigung) und metabolischer Stress (falsche Ernährung). Wie du siehst kann Stress viele Ursachen haben.

Wie kann sich Prüfungsstress anfühlen?

Prüfungsangst kann sich unterschiedlich bemerkbar machen. Beim Lernen der TMS-Untertests hast du womöglich schon einmal kognitiven Stress in Form von Konzentrationsstörungen, Denkblockaden oder kreisende Gedanken gehabt. Wenn du nervöser, negativer, ängstlicher und gereizter bist als sonst, dann kann das emotionaler Stress sein. Stress kann sich außerdem körperlich äußern. Vielleicht hast du vor einer wichtigen Prüfung schon einmal Herzrasen, Kopfscherzen, Magenbeschwerden oder eine schnelle Atmung gehabt. Stress kann auch dein Verhalten ändern: Möglicherweise ziehst du dich immer mehr zurück und vermeidest das Lernen auf den TMS.

Die Stressarten im Überblick

  • Körperlicher Stress: erhöhter Puls, Herzrasen, Verspannungen, Kopfschmerzen, schnellere Atmung, Magenbeschwerden, Rückenschmerzen, sexuelle Unlust, Müdigkeit
  • Kognitiver Stress: Konzentrationsstörungen, Denkblockaden, kreisende Gedanken, emotional Nervosität, Angst, Gereiztheit, wenig Geduld
  • Emotionaler Stress: negative Denkweisen, Unzufriedenheit, innere Leere
  • Verhaltensbezoger Stress: vermehrte Fehltage in der Arbeit, sozialer Rückzug, Konflikte mit nahestehenden Personen, Vermeidung von Lernen, vermehrter Zigaretten oder Alkoholkonsum

Wir raten dir: Teile dir deine TMS-Vorbereitung gut ein (z.B. nutze einen Lernplan) und mache regelmäßig Pausen. Wir sind es gewohnt, lange und ohne Probleme über unser Grenzen hinaus zu arbeiten. Oft erkennen wir unsere fehlende Energie erst, wenn gar nichts mehr geht (z.B. Burnout). Das Problem: Wenn dein Tank leer ist, dann kann es viele Monate dauern, bis du deine alte Energie wieder zurück hast. Daher ist es so wichtig, dass du achtsam mit deinem Körper und deinen Bedürfnissen umgehst und diese auch beobachtest. – Auch oder besonders während deiner Vorbereitung auf den TMS. Nur dann kannst du auch die Leistung erbringen, die du dir zur Erfüllung deines Traums erhoffst.

Diese Abbildung stellt die Stresskurve dar. Die x-Achse markiert das aufsteigende Stresslevel. Die y-Achse die Produktivität (von niedrig bis hoch). Diese Abbildung ist in einem Artikel zu Prüfungsstress zu sehen.

Was hilft bei Prüfungsstress?

Der TMS bringt viel Stress und wahrscheinlich auch Unsicherheit und Angst in dein Leben. Damit du diese Herausforderung gut meistern kannst, haben wir drei zentrale Tipps für dich zusammengefasst:

Tipp 1: Setze dich mit dir selbst und dem MedAT auseinander

Es klingt vielleicht banal, doch nimm dir Zeit und beschäftige dich bewusst mit dir selbst und dem MedAT. Dieses Reflektieren kann dir dabei helfen, dein Mindest zu stärken und dich zudem motivieren. Folgende Fragen können dir dabei helfen:

  • Was für Prüfungserfahrungen nehme ich aus meiner Kindheit/ Jugend mit? 
  • Waren diese Prüfungserfahrungen herausfordernd genug? Waren Sie überfordernd? Wurde von mir immer erwartet, die Schule gut zu meistern? Hatten meine Eltern keine Anforderungen an mich?
  • Wie hart war / bin ich zu mir selbst? Wenn eine Prüfung mäßig erfolgreich absolviert wurde?
  • Wie wichtig ist der Medizin-Aufnahmetest für mich?
  • Wofür mache ich es?
  • Was passiert, wenn ich den MedAT nicht schaffe? Habe ich einen Plan B?
  • Wie hart bin ich zu mir selbst?
  • Wie kann ich mein Potenzial am Prüfungstag nutzen und Blockaden vermeiden?