Test für Medizinische Studiengänge in Deutschland

Der TMS

Der TMS ist kurz für Test für medizinische Studiengänge an den Hochschulen Deutschlands. Dieser Test umschließt einen großen Anteil der Kriterien im Auswahlverfahren an fast allen Universitäten Deutschlands. Je nach Universität wird der TMS unterschiedlich gewichtet, doch Fakt ist: Ohne diesen ist die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer, einen Platz für das Medizinstudium zu ergattern! Auf dieser Seite findest du die wichtigsten Informationen rund um den TMS, die richtige Vorbereitung, sowie bereits alle Termine und Fristen für den nächsten TMS.

Erfülle dir deinen Traum vom Medizinstudium: Hier bekommst du Informationen zum TMS, zum Aufnahmeverfahren der Universitäten zum Studium & zur optimalen Vorbereitung auf den TMS.
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Medizin studieren in Deutschland

Welche medizinischen Studiengänge gibt es? An welchen Unis kann ich mich mit meinem TMS bewerben?

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Studienplätze

Wie erfolgt die Studienplatzvergabe? Wo und wann muss ich mich bewerben? Wie wird mein TMS berücksichtigt?

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Der TMS

Wie ist der TMS aufgebaut? Wie oft darf ich antreten? Wo finde ich die aktuellsten Infos?

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TMS Vorbereitung

Wie bereite ich mich auf den TMS vor? Wo finde ich Lernunterlagen? Wie erziele ich mein bestmögliches Ergebnis?

Medizin studieren in Deutschland

Der “Test für medizinische Studiengänge” kann deine Eintrittskarte fürs Medizinstudium sein. Was Vielen aber nicht bewusst ist: Der TMS wird nicht nur für den Studiengang Humanmedizin berücksichtigt! An einigen Unis kannst du dir mit einem guten Testergebnis auch die Chancen auf einen Platz für Zahnmedizin, Veterinärmedizin oder Pharmazie erhöhen. Zur besseren Übersicht haben wir hier eine Auflistung für dich, welche Unis den TMS für welche Studiengänge berücksichtigen.

Humanmedizin

Laut der offiziellen TMS-Homepage setzen derzeit über 30 deutsche Universitäten den TMS als ein Auswahlkriterium für den Studiengang Humanmedizin ein. Egal ob du in Berlin, München, Köln, Jena oder ganz wo anders studieren möchtest – für all diese Standorte lohnt es sich definitiv den TMS zu schreiben! Hier findest du alle Universitäten und weitere Infos zu den einzelnen Standorten:

Zahnmedizin

Auch für den Studienganz Zahnmedizin wird der TMS von einer ganzen Reihe öffentlicher Unis berücksichtigt. Hier erfährst du mehr über die einzelnen Standorte:

Veterinärmedizin

In Deutschland gibt es derzeit nur 5 Universitäten an denen du Tiermedizin studieren kannst. Die gute Nachricht ist: jede dieser Unis setzt den TMS auch als Auswahlkriterium ein. Die Auswahl für diesen Studiengang hast du also zwischen Berlin, Gießen, Hannover, Leipzig und München.

Pharmazie

Wenn du dir vorstellen kannst in Braunschweig zu studieren – wunderbar! Das ist nämlich die einzige Uni in Deutschland die für diesen Studiengang den TMS berücksichtigt.

Studienplätze

Wir geben zu: Das Verfahren zur Studienplatzvergabe ist in Deutschland ganz schön kompliziert, wenn man Medizin studieren möchte. Begriffe wie “NC”, “Quotenverfahren” oder “Ortspräferenz” können am Anfang ziemlich verwirrend sein, aber keine Sorge: Wir helfen dir dabei den Durchblick zu bekommen! 🤓 

Die häufigsten Fragen zur Studienplatzvergabe:

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um mich bewerben zu können?

Um in Deutschland Medizin studieren zu können, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Hier sind einige der wichtigsten:

Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung: Du brauchst eine gültige Hochschulzugangsberechtigung, in der Regel ist das dein Abitur. Es gibt jedoch auch andere Wege, wie zum Beispiel ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer anderen Hochschule oder eine bestandene Begabtenprüfung.

Sprachkenntnisse: Du musst Deutsch auf einem fortgeschrittenen Niveau beherrschen, um den Anforderungen des Studiums gerecht zu werden. Die meisten deutschen Universitäten setzen daher das erfolgreiche Absolvieren eines Sprachtests voraus (sollte Deutsch nicht deine Muttersprache sein).

Numerus clausus (NC): In Deutschland ist die Zahl der Studienplätze in der Medizin begrenzt, daher gilt für die Zulassung ein Numerus clausus. Das bedeutet, dass du einen bestimmten Notendurchschnitt im Abitur erreichen musst. Allerdings werden nicht alle Studienplätze nach diesem Verfahren vergeben – dazu kommen wir aber gleich noch!

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die genauen Voraussetzungen je nach Universität und Bundesland unterschiedlich sein können. Es lohnt sich daher, sich im Vorfeld über die genauen Anforderungen zu informieren.

Muss ich ein 1,0 Abitur haben um Medizin zu studieren?

Die gute Nachricht zuerst: Nein, du musst kein 1,0 Abitur haben, um in Deutschland Medizin studieren zu können. Allerdings ist der Numerus clausus (NC) für das Medizinstudium sehr hoch und variiert von Jahr zu Jahr und von Hochschule zu Hochschule. Der NC richtet sich nach der Anzahl der verfügbaren Studienplätze und der Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber.
In der Vergangenheit lag der NC für das Medizinstudium in Deutschland oft bei 1,0 oder nah dran, aber es gibt auch Hochschulen, an denen Bewerberinnen und Bewerber mit einem etwas niedrigeren Abiturschnitt zugelassen werden können.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der NC nur ein Faktor bei der Zulassung zum Studium ist. Auch der TMS und andere Kriterien wie zum Beispiel praktische Erfahrungen können eine Rolle bei der Bewerbung spielen. Weiter unten erklären wir dir das noch genauer.

Gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern?

Ja, es gibt Unterschiede zwischen den Bundesländern hinsichtlich der Zulassungsbedingungen und -verfahren für das Medizinstudium. Zum Beispiel kann der NC in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich hoch sein. Jedes Bundesland hat eigene Kultusministerien und Universitäten, die die Zulassungsbedingungen für das Medizinstudium selbst festlegen. Daher können sich die Anforderungen und Bewerbungsverfahren in den verschiedenen Bundesländern unterscheiden. Wichtig ist, dass es nicht nur Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, sondern sogar zwischen den einzelnen Universitäten gibt – es lohnt sich also sich spezifisch über die Webseiten der einzelnen Unis zu informieren, an denen du dir ein Studium vorstellen könntest.

Kann ich mich an mehreren Universitäten gleichzeitig bewerben?

Nein, in Deutschland ist es nicht erlaubt, sich gleichzeitig an mehreren Universitäten für denselben Studiengang zu bewerben. Das liegt daran, dass die Bewerbung für Medizin in Deutschland zentral über das Portal hochschulstart.de koordiniert wird. Dort müssen Bewerberinnen und Bewerber ihre Prioritäten angeben, d.h. welche Uni sie am liebsten besuchen würden und welche als zweite, dritte usw. in Frage kommt.
Wenn man sich an mehreren Universitäten bewirbt und mehrere Zulassungen erhält, muss man sich innerhalb einer festgelegten Frist für eine der Zulassungen entscheiden. Eine Mehrfachzulassung ist nicht erlaubt und kann dazu führen, dass alle Zulassungen wieder aberkannt werden.
Es ist jedoch möglich, sich in einem Jahr mehrmals für das Medizinstudium zu bewerben, wenn man in einem vorherigen Versuch keinen Studienplatz erhalten hat. Man muss dann allerdings auch jedes Mal erneut eine Bewerbung einreichen und das Verfahren von vorne beginnen.

Wie hoch ist die Anzahl der Bewerber im Vergleich zur Anzahl der verfügbaren Studienplätze?


Die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber für das Medizinstudium ist in Deutschland seit vielen Jahren deutlich höher als die Anzahl der verfügbaren Studienplätze.
Die aktuellste offizielle Tabelle von hochschulstart über Angebot und Nachfrage ist aus dem Wintersemester 2019/20. Daran kannst du dich grob orientieren:


Laut unserer Recherchen haben sich im Wintersemester 2021/2022 insgesamt 37.268 Bewerberinnen und Bewerber für die 9820 Studienplätze im Fach Humanmedizin über hochschulstart.de beworben. Das sind etwa 3,8 Bewerbende für einen Studienplatz.

Die Anzahl der Studienplätze und Studieninteressierten variiert jedoch jedes Jahr und kann auch von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. der Anzahl der Schulabgängerinnen und Schulabgänger, der Beliebtheit des Studienfachs und den Zulassungsbeschränkungen an den einzelnen Hochschulen.

Welche Kriterien werden bei der Studienplatzvergabe berücksichtigt?

Die Vergabe der Studienplätze für Humanmedizin, Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie erfolgt auf Basis eines Quotenmodells. Die drei unterschiedlichen Hauptquoten sind:

1. Abiturbestenquote (ABQ)

30% der Studienplätze werden an die Bewerber und Bewerberinnen mit dem besten Abiturergebnis vergeben. Um die Bundesländer miteinander vergleichbar zu machen, werden zunächst Landesquoten gebildet – wenn du also z.B. in Bayern dein Abitur gemacht hast, wirst du erstmal mit allen anderen bayerischen Bewerbern und Bewerberinnen verglichen. Die einzelnen Landeslisten werden dann zusammengeführt.

2. Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ)


10% der Studienplätze werden komplett unabhängig von der Abiturnote vergeben. Die einzelnen Universitäten legen dabei selbst die Kriterien fest, die sie innerhalb der ZEQ beachten. Hier können z.B. Berufsausbildungen, Dienste (FSJ, FÖJ…), Auswahlgespräche, oder auch der TMS ins Gewicht fallen. Seit dem Sommersemester 2022 gibt es das Kriterium Wartezeit hier übrigens nicht mehr. Eine genaue Übersicht findest du hier.

3. Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)


Der größte Teil der Studienplätze (60%) wird auch von den Universitäten selbst vergeben. Die Auswahlkriterien variieren also je nach Uni, wobei häufig die Abiturnote eine große Rolle spielt. Allerdings müssen auch Kriterien beachtet werden, die nicht an Schulnoten gekoppelt sind – das sind dann Kriterien wie bei der ZEQ. Die Hochschulen ermitteln anhand ihrer gewählten Kriterien Prozentränge für die Bewerbenden.

Sollten dann noch Studienplätze übrig sein, werden sie nach Losverfahren unter allen Bewerberinnen und Bewerbern vergeben.

Welche Rolle spielt der TMS bei der Studienplatzvergabe?

Der TMS kann sowohl in der zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) als auch im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) als Kriterium verwendet werden. Da die Unis diese beiden Quoten selbst gestalten, variiert es natürlich von Standort zu Standort, wieviel der TMS ins Gewicht fällt. Fest steht aber, dass deine Chancen auf einen Studienplatz mit einem guten Testergebnis deutlich steigen!

Wie bereite ich mich auf den TMS vor?

Wenn du das hier liest, hast du einen sehr wichtigen Schritt schon geschafft: du hast zu uns gefunden! 🙂 Wir setzen alles daran dir dabei zu helfen dein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Die richtige Vorbereitung ist dafür enorm wichtig. Weiter unten auf dieser Seite gehen wir ganz genau darauf ein.

Nächste Anmeldefrist (Frühjahrs-TMS)

Phase 1: 02. – 30. Januar 2024
Phase 2: 01. – 08. Februar 2024
Phase 3: 10. – 17. Februar 2024

Mehr dazu

Nächster Test-Termin (Frühjahrs-TMS)

Samstag, 11. Mai 2024
Sonntag, 12. Mai 2024

 

Zur Anmeldung

Antritte

insgesamt 2 Antritte erlaubt
(beide müssen innerhalb eines Jahres erfolgen)

Kosten

100,- €

 

Dauer

8:00 Uhr – 16:45 Uhr

Ort

49 Testorte in ganz Deutschland

TMS-Testorte 2024

Alles zum TMS 2024

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Grundsätzliches zum TMS

Zeitdruck

Beim TMS wirst du die Aufgaben in einem recht knappen Zeitrahmen erledigen müssen. Dies ist eine der Herausforderungen des TMS, denn es ist nur bedingt möglich, alle Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu bearbeiten. Der TMS richtet sich also danach, deine Leistungsfähigkeit in Stresssituationen zu messen und nicht etwa die vollständig korrekte Bearbeitung der Aufgaben.

Einstreuaufgaben

Der TMS ist so konzipiert, dass bei fast allen Untertests sogenannte „Einstreuaufgaben“ eingebaut werden. Dies sind Aufgaben, die nicht in die Auswertung des Testes einfließen und aus rein statistischen Gründen ausgeschlossen werden. Das bedeutet auch, dass die korrekte oder nicht korrekte Bearbeitung dieser Aufgaben nicht gewertet wird. Wichtig: jene Aufgaben werden nicht erkenntlich gemacht. Du kannst vorher also nicht wissen, welche Aufgaben zu den Einstreuaufgaben gehören. Daher empfehlen wir, während des Tests nicht nach den Aufgaben zu suchen oder herausfinden zu wollen, welche es sind oder sein könnten; denn das ist leider nicht möglich. 

Aufgabenhefte und Antwortbogen

Die Aufgaben sind so gestellt, dass die Antwortmöglichkeiten stets von (A) bis (E) angegeben werden. Diese finden sich auf dem Antwortbogen wieder. Der Antwortbogen ist so strukturiert, dass du zu jeder Aufgabe nur einen Buchstaben ankreuzen darfst. Die Aufgabenhefte werden jedoch nach Ende der vorgegebenen Zeit abgegeben und sind zudem in Farben markiert, sodass es nicht möglich ist, einen Untertest während der Zeit eines anderen Untertests zu bearbeiten. Das Ende der Untertests sind jeweils mit einem 🛑 „Stop“-Signal gekennzeichnet, so dass nur auf Signal der Testleitung die Untertests umgeblättert werden dürfen. Wird zuvor oder danach erst umgeblättert, besteht die Gefahr, dass die weitere Teilnahme am Test verweigert wird.

Die einzelnen Untertests

Muster zuordnen

30 min (75 Sek./Aufgabe) 24 Aufgaben Anteil: 12,7 % Vormittag

Bei dem Untertest Muster Zuordnen sind pro Aufgabe fünf Bildausschnitte zu sehen. Das erste Bild ist das sogenannte „Original-Bild“; die fünf Bilder sind Ausschnitte des originalen Bildes. In jenen Ausschnitten befinden sich eingebaute Fehler. Vier der fünf Ausschnitte enthalten eingebaute Fehler, die Aufgabe für dich besteht nun darin, den Ausschnitt zu erkennen, der dem Original gleicht.

Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis

60 min (150 Sek./Aufgabe) 24 Aufgaben Anteil: 12,7 % Vormittag

Hier erhält der Teilnehmer relativ kurze Textausschnitte. Hierzu werden Fragen gestellt. Die Aufgabe besteht darin, die Informationen im Bereich der Naturwissenschaften zu verstehen, diese zu überprüfen und im Anschluss auszuwerten. 

Schlauchfiguren

15 min (38 Sek./Aufgabe) 24 Aufgaben Anteil: 12,7 % Vormittag

Die Teilnehmenden erhalten zwei Bilder einer 3D-Figur – meistens ist es eine Schnur, ein Draht, Gummiband oder ein Band-Ähnliches Material – was in einem transparenten Würfel platziert wurde. Das erste Bild ist die Ansicht dieser Figur in diesem transparenten Würfel von vorne; und das zweite Bild ist das Ergebnis eines Perspektivenwechsels der betrachtenden Person. Die Aufgabe ist es, herauszuarbeiten, aus welcher Perspektive das zweite Bild entstanden ist: rechts, links, unten, oben oder hinten.

Quantitative und formale Probleme

60 min (150 Sek./Aufgabe) 24 Aufgaben Anteil: 12,7 % Vormittag

Dieser Untertest prüft das lösungsorientierte Denken. Hierbei sind mathematische Grundkenntnisse der Sekundarstufe I vorausgesetzt. Dies ist kein rein mathematischer Untertest, wie es im Abitur bekannt ist. Es handelt sich um die Fähigkeit, aus vorgegebenen Informationen eine Lösung für das angegebene Problem zu generieren; und dies ohne die Anwendung von Hilfsmitteln, wie etwa der Taschenrechner oder die Formelsammlung. 

Figuren lernen

4 min Einprägephase 5 min (15 Sek./Aufgabe) 20 Aufgaben Anteil: 12,7 % Nachmittag

Dieser Untertest ist, wie auch Fakten lernen, in zwei Phasen eingeteilt: die Einprägungs- sowie die Reproduktionsphase. Die erste Phase, die Einprägungsphase beginnt direkt nach der 60-minütigen Mittagspause. Hier sind 20 abstrakte Figuren vorgegeben, die betrachtet werden müssen. Jede dieser Figuren besteht aus fünf Teilflächen, von denen eine schwarz gefärbt ist. In der zweiten Phase, der Reproduktionsphase, sind dieselben 20 Figuren in anderer Reihenfolge vorliegend, jedoch sind nun alle Flächen weiß gefärbt. Jetzt sollen die Teilnehmenden sich erinnern, welche Teilflächen in der Einprägphase schwarz eingefärbt waren. 

Wichtiger Hinweis: 

Die Einprägungsphase wird von der Reproduktionsphase durch einen weiteren Untertest getrennt; nämlich den „Textverständnis“ mit 60 Minuten.

Fakten lernen

6 min Einprägephase 7 min (21 Sek./Aufgabe) 20 Aufgaben Anteil: 12,7 % Nachmittag

Die erste Phase, wie in den obigen Zeilen bereits erklärt wurde, startet direkt nach dem Untertest Figuren lernen, im Anschluss an die 60-minütige Mittagspause. Hier sollen 15 Fallbeschreibungen gelernt werden, welche in fünf Blöcke mit je drei Beschreibungen unterteilt sind. Zu merken sind je Datensatz: Nachname, Alter, Beruf, Eigenschaft und Krankheitsbild einer Person. Die Daten sind stichpunktartig aufgeführt und müssen nicht aus einem Fließtext herausgefiltert werden. Während der Reproduktionsphase sollen 20 Multiple-Choice-Fragen über diese Datensätze beantwortet werden. 

Textverständnis

60 min (150 Sek./Aufgabe) 24 Aufgaben Anteil: 11,4 % Nachmittag

Wie beim Untertest Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis soll hier die Fähigkeit geprüft werden, mit Texten zu arbeiten. Doch sind die Texte hier deutlich länger und behandeln komplexere Zusammenhänge.

Diagramme und Tabellen

60 min (150 Sek./Aufgabe) 24 Aufgaben Anteil: 12,7 % Nachmittag

Dieser Untertest ist der letzte Untertest. 

Die Teilnehmenden werden hier in der Fähigkeit zum analytischen Denken geprüft. Es werden grafische Darstellungen vorgelegt, die ausgewertet werden sollen, um die Fragestellungen beantworten zu können. 

TMS-Testtag

Am Tag des langersehnten TMS gibt es einige Dinge, die du beachten musst. Hierzu gehört natürlich, was du am Testtag selbst mitbringen darfst, und auch der zeitliche Ablauf des Tests.

Wichtig ist, dass du alle erlaubten Gegenstände nur in vollständig durchsichtigen Dosen oder Beuteln oder originalverpackt transportiert werden.

Was auf jeden Fall mitgebracht werden muss

  • TMS-Einladung
  • Ausgefüllte und unterschriebene Einverständniserklärung der gesetzlichen Vertretung bei Minderjährigkeit
  • Gültiger, amtlicher Original-Lichtbildausweis
  • Zwei Bleistifte (Härtegrad HD, B, 2B)
  • Ein Radiergummi

Was in den Testraum mitgenommen werden darf

  • Markierstifte oder Buntstifte
  • Verpflegung
  • Geldbörse
  • Medikamente
  • Taschentücher
  • Wecker oder Stoppuhr (ohne Rechnerfunktion, nicht tickend, nicht blinkend)
  • Desinfektionstücher oder -mittel
  • Für Innenräume angemessene Kleidungsstücke
  • Kopfbedeckungen und Kleidungsstücke, die aus religiösen Gründen getragen werden
  • Bleistiftspitzer

Was auf keinen Fall in den Testraum mitgenommen werden darf

  • Alle elektronischen Geräte wie Armbanduhren, Mobilfunkgeräte, Taschenrechner usw. (Ausnahme: die o.g. Stoppuhren und Wecker)
  • Kameras und alle Geräte, in welche eine Kamera eingebaut ist
  • Alle nicht explizit erlaubten Gegenstände

TMS-Dauer

Die Teilnehmenden können die Teststandorte zwischen 8:00 und spätestens 9:30 Uhr betreten. An jedem Testort befinden sich Garderoben mit Aufseher. Dort sollen alle Gegenstände, die nicht in den Testraum zugelassen sind, abgegeben werden.
Um 9:35 Uhr werden die Testleiter/innen begrüßet und um 9:45 Uhr werden die wichtigen allgemeinen Hinweise zur Bearbeitung des Tests ausgeteilt. Anschließend beginnt die Testabnahme.
Die sechzigminütige Mittagspause ist von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr.   
Der Nachmittagsteil des Tests endet um ca. 16:45 Uhr.

TMS-Vorbereitung

Das waren jetzt bestimmt sehr viele Infos auf einmal. Wir wissen selbst aus eigener Erfahrung, dass einen die Menge an Informationen und der Umfang des Tests anfangs ziemlich abschrecken kann. Um ehrlich zu sein: wo genau soll man denn nun anfangen?

1.) Studienwahl

Spannenderweise beginnt die Vorbereitung auf den TMS mit der Wahl eines geeigneten Notfallplans. Auch wenn du dich bestens mit unseren Unterlagen vorbereitet hast, besteht die Gefahr, dass du den Zug verpasst, am Testtag gesundheitlich angeschlagen bist oder einfach nur einen schlechten Tag hast. Mit einer guten Alternative kannst du dir viel Stress ersparen und dir auch den großen Druck vom TMS nehmen. Es gibt eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, die man, nach Beendigung der Schulzeit oder einem nicht erfolgreichen Testergebnis, in Erwägung ziehen kann: z. B. ein soziales Jahr im Ausland, Zivildienst oder ein Arbeitsjahr. Ebenso ist es gut möglich, dass man gleich ohne Wartezeit ins Medizinstudium an einer anderen Universität startet oder sich für eine andere Studienrichtung entscheidet. Hat man sich erst einmal in das Studium der Human- oder Zahnmedizin in Deutschland verliebt, fällt es nicht einfach, einen Blick auf ein anderes Land zu werfen. Das solltest du aber machen, denn zum einen werden nicht genug Medizinstudienplätze für alle Bewerber und Bewerberinnen angeboten und zum anderen hilft eine gute Alternative am Testtag, die Spannung um ein Vielfaches zu senken. Das wirkt sich auch positiv im Testergebnis aus. Ganz nach dem Motto: Ob man den Test schafft oder nicht – man hat in jedem Fall einen guten anderen Weg festgelegt, möglicherweise auch ein Medizinstudium im Ausland. 

2.) Informieren

Nachdem man sich für den TMS hat, sollte man umgehend die Recherche nach aktuellen und relevanten Testinformationen starten. Besonders wichtig ist es qualitative hochwertige Unterlagen zu organisieren, hier kommen wir in Spiel! 🙂

Hilfreich können ebenfalls nicht nur klassische Infoseiten, sondern auch häufig unterschätzte, jedoch sehr informative, Social-Media-Accounts und Blogs sein. Wir empfehlen dir außerdem unserem Discord-Server beizutreten. Hier kannst du dich mit anderen Teilnehmenden und unseren Tutor:innen austauschen und bleibst immer up-to-date.

Natürlich dürfen die Infos der offiziellen Webseiten der Universitäten, sowie die Webseiten von hochschulstart, als auch vom TMS selbst nicht ausgelassen werden. So erfährt man auf diesen Seiten unter anderem, dass das Zulassungskriterium “Wartesemester” seit 2022 abgeschafft wurde und nun nicht mehr bei der Studienplatzvergabe berücksichtigt wird. Siehe dazu: www.hochschulstart.de

3.) Durchstarten!

Hast du erst einmal ausreichend Informationen über den Weg zum Studium von vertrauenswürdigen Testunterlagen, FreundInnen, Webseiten oder den Universitäten direkt gesammelt, so gilt es, sich nach geeignetem Übungsmaterial umzusehen.

  1. Hier findest du die offizielle Informationsbroschüre über die aktuellen Testinhalte.
  2. Je nach Testgegebenheiten und der verfügbaren Vorbereitungszeit solltest du einen realistischen Lernvorbereitungsplan erstellen. Je früher du starten kannst, desto besser!
  3. Kalkuliere unbedingt ausreichend Zeit ein, denn zum Erlernen und Festigen der richtigen Strategien ist regelmäßiges Training notwendig. Nachdem du dich mit den Strategien vertraut gemacht hast, übe dich vor allem an deinen Schwächen. 
  4. Zwar werden keine naturwissenschaftlichen Inhalte abgefragt, dennoch ist ein gutes Allgemeinwissen in diesen Fächern von Vorteil. Setze dich mit grundlegenden Themen auseinander – im Medizinstudium wirst du sie ohnehin brauchen.
  5. Ziehe Kursbesuche in Erwägung (Pro und Contra: Intensive Auseinandersetzung mit den Testskills, am aktuellen Wissensstand, erfolgreiche TutorInnen mit Tipps aus erster Hand, Studienorttipps, motivierte Kumpanen, Teambuilding, Stressabbau, allerdings kostenintensiv).
  6. Organisiere eine eifrige Lerngruppe bzw. trete einer motivierten Gruppe bei. So schöpft ihr gemeinsam Kraft (Teamarbeit) und Motivation.
  7. Schreibe mindestens eine Testsimulation.
  8. Beseitige die allerletzten Unsicherheiten. Bewältige deine Prüfungsangst, indem du eine ausgezeichnete Alternative an einer anderen medizinischen Universität hast!