Philipps-Universität Marburg

Medizin studieren – Marburg

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Key Facts

Studienplätze
408 (Humanmedizin)
38 (Zahnmedizin)

Dauer
6 Jahre (Humanmedizin)
5 Jahre (Zahnmedizin)

Semesterbeitrag
ca. 370€ (inkl. Semesterticket)

Studienstart
Wintersemester und Sommersemester

Medizin studieren in Marburg

Marburg ist nicht umsonst eine der beliebtesten Städte in Deutschland zum Studieren! Die Philipps-Universität Marburg bietet angehenden Medizinstudierenden ein anspruchsvolles, aber zugleich sehr praxisorientiertes Studium mit einem breiten Fächerangebot. Neben Human- und Zahnmedizin gibt es auch weitere spannende medizinische Studiengänge wie beispielsweise Kognitive und Integrative Systemneurowissenschaften.

Das Studium an der Uni Marburg ist jedoch nicht alles, was die Stadt zu bieten hat. Marburg ist eine lebendige Stadt mit einer reichen Kultur und Geschichte sowie einer vielfältigen studentischen Gemeinschaft. Marburg ist eine bekannte “Unistadt” und hat damit eine lebendige Studentenszene mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten, Bars, Nachtleben und einem breiten Spektrum an Sport- und Freizeitangeboten.

Die Universität Marburg

Die Philipps-Universität wurde bereits im Jahr 1527 gegründet und ist damit eine der ältesten Universitäten in Deutschland. Sie hat eine reiche Tradition und hat im Laufe ihrer Geschichte viele bedeutende Wissenschaftler und Persönlichkeiten hervorgebracht. Das Medizinstudium an der Philipps-Universität Marburg gehört zu den renommiertesten Ausbildungsprogrammen im Bereich der Medizin in Deutschland.

Ein besonderer Vorteil des Medizinstudiums an der Universität Marburg ist die enge Verbindung zwischen der medizinischen Fakultät und dem Uniklinikum Gießen Und Marburg (UKGM). Das Uniklinikum ist als Maximalversorger eine der größten und renommiertesten Kliniken in Deutschland und bietet den Studierenden eine hervorragende klinische Ausbildung und Forschungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau. Die Studierenden können praktische Erfahrungen in verschiedenen Fachbereichen sammeln und von erfahrenen Ärzten und medizinischem Fachpersonal begleitet und unterstützt werden.

Das UKGM unterstützt die Fachbereiche Medizin im Bereich Forschung und Lehre. Außerdem investiert die Uniklinik viel in die Forschung. Dabei werden insbesondere die Von Behring-Röntgen-Stiftung, als auch die Mittelhessische Medizinstiftung gefördert.

Eine weitere Besonderheit der Universität ist ihre Lage. Marburg ist eine kleine Stadt in der Mitte Deutschlands und bietet eine idyllische Studienumgebung. Die Uni ist eingebettet in eine malerische Altstadt mit vielen historischen Gebäuden, Parks und Grünflächen.

Humanmedizin

Das Studium gliedert sich in einen vorklinischen und einen klinischen Abschnitt und das anschließende Praktische Jahr. Alle drei Studienabschnitte werden jeweils durch den Ersten, Zweiten und Dritten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung abgeschlossen.

1. Abschnitt (1.-4. Semester)

Während der Vorklinik (=1. Abschnitt) werden die medizinischen und naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern gelehrt. Dazu zählen beispielsweise Biologie, Physik, Biochemie, Physiologie oder Anatomie. Die Lehreinheiten sind dabei in Vorlesungen, Übungen, Seminare und Praktika, aber auch den berüchtigten Präparierkurs gegliedert.

2. Abschnitt (5.-10. Semester)

Der  2. Abschnitt (=Klinik) führt die Studierenden an die einzelnen Fachrichtungen der Medizin heran und verknüpft das erlernte Wissen aus der Vorklinik. Hier warten Fächer wie Anästhesiologie, HNO, Rechtsmedizin und Kinderheilkunde auf dich. Eine wichtige Rolle spielen aber auch praktische Fertigkeiten wie das Erlernen von Untersuchungstechniken und Bildgebenden Verfahren.

3. Abschnitt (11.-12. Semester)

Beim letzten Studienjahr handelt es sich um das Praktische Jahr (PJ). Über einen Zeitraum von 48 Wochen sind die Studierenden in einem Lehrkrankenhaus ganztägig tätig. Das PJ ist dabei in Tertiale eingeteilt. Das heißt es werden je 16 Wochen in der Inneren Medizin in der Chirurgie und einem Fach deiner Wahl absolviert. Das Ziel dabei ist das Üben praktischer Fähigkeiten und die Vorbereitung auf den Berufseinstieg. Nach dem Dritten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ist das Medizinstudium dann geschafft!

Weitere Infos zum Aufbau des Studiums findest du hier.

Zahnmedizin

Erster Studienabschnitt (1.-4. Semester)

Während des ersten Studienabschnitts von vier Semestern erwerben die Studierenden in Vorlesungen und Praktika grundlegende Kenntnisse in den Naturwissenschaften Physik, Chemie und Biologie. Dazu kommen medizinische Grundlagenfächer wie Biochemie, Anatomie und Physiologie, sowie die Terminologie.

Die Vorklinik endet nach dem vierten Semester mit dem mündlichen Physikum (= 1. Abschnitt der Zahnärztlichen Prüfung).

Zweiter Studienabschnitt (5.-6. Semester))

Der Schwerpunkt liegt in der praktischen Ausbildung am Patientensimulator (Phantom). Ziel ist das Erlernen von Fertigkeiten in der Zahnerhaltung und der zahnärztlichen Prothetik. Dazu kommen Fächer wie kieferorthopädische Propädeutik, Prophylaxe und Notfallmedizin.

Der zweite Studienabschnitt endet mit einer praktischen Prüfung (= 2. Abschnitt der Zahnärztlichen Prüfung).

Klinischer Studienabschnitt (7.-10. Semester)

Die Klinik dient dann der Vertiefung des Erlernten. Achtung: auch medizinische Fächer wie Dermatologie und Pharmakologie gehören dazu! Eine wichtige Rolle spielen nämlich auch die Querschnittsbereiche. Konkret kannst du dir darunter beispielsweise die Schmerzmedizin oder das Wissenschaftliche Arbeiten vorstellen.

Das Studium endet nach Bestehen des Staatsexamens (im Unterschied zu Humanmedizin gibt es kein PJ).

Genauere Infos findest du hier.

Auswahlverfahren

Die Bewerbung und Zulassung erfolgt über hochschulstart.de Nach Abzug der Vorabquoten (Härtefälle, Zweitstudium, etc.) werden die Studienplätze in folgenden Hauptquoten vergeben:

Human- und Zahnmedizin:

Abiturbestenquote (30%)

Diese Studienplätze gehen an Bewerbende mit den besten Abiturergebnissen (jeweils nach Bildung der Landesquoten).

AdH (60%)

Es wird eine Bewerberrangliste nach Punkten erstellt (maximal 100 Punkte). Diese setzt sich zusammen aus:

  • Abiturnote (max. 50 Punkte)
  • Ergebnis TMS (max. 40 Punkte)
  • Berufsausbildung (max. 10 Punkte)
ZEQ (10%)

Es wird eine Bewerberrangliste nach Punkten erstellt (maximal 100 Punkte). Diese setzt sich zusammen aus:

  • Ergebnis TMS (max. 80 Punkte)
  • Abgeschlossene Berufsausbildung (max. 5 Punkte)
  • Berufstätigkeit (max. 5 Punkte)
  • Abgeleistete Dienste (max. 5 Punkte)
  • Berufserfahrung (max. 5 Punkte)

Sowohl in AdH, aber vorallem im ZEQ ist der TMS ein wichtiges Auswahlkriterium! Mit einem guten Testergebnis kannst du hier also richtig punkten und deine Chancen auf einen Studienplatz enorm steigern!

Mit dem Erfolgskurs von TMS HERO sicherst du dir die optimale Unterstützung bei deiner Vorbereitung auf den TMS. Wir wissen, dass alle Teilnehmenden mit eigenem Vorwissen, Stärken und Verbesserungspotentialen zu uns kommen – deswegen haben wir ein Konzept entwickelt, welches auf deine individuelle Situation zugeschnitten ist.

Studieren in Marburg

Medizin studieren - Marburg

Campus

In Marburg gibt es keinen zentralen Campus. Die Universitätsgebäude sind über die Stadt verteilt. Im Tal befinden sich das Hörsaalgebäude, die Unibibliothek, die Mensa und die Physiologie. Die Physik ist auf einem Berg in der Oberstadt ansässig. Die Lahnberge auf der anderen Seite des Tals beherbergen unter anderem die Fachbereiche Chemie, Biochemie und das Uniklinikum. Die Zahnklinik befindet sich am Ortenberg, der auf halber Höhe zu den Lahnbergen liegt. Viele Medizinstudierende bevorzugen das Wohnen am Ortenberg aufgrund der Nähe zur Uniklinik und der guten Busanbindung.

Wohnungssuche

Aufgrund der hohen Anzahl an Studierenden ist es in Marburg gerade zum Wintersemester nicht leicht, eine Wohnung zu finden. Im Sommersemester ist die Situation etwas besser, da weniger große Studiengänge beginnen. Die Wohnungssuche hängt auch davon ab, ob man eine eigene Wohnung oder eine WG sucht. Am besten bist du frühzeitig auf diversen Plattformen aktiv! Allgemein betrachtet ist die Lage aber in Ordnung.

Freizeit

In Marburg gibt es nicht so eine große Auswahl an Clubs wie in anderen Städten, aber die Kneipenkultur ist dafür sehr ausgeprägt, was viele der Studierenden schätzen. Einige Kneipen verwandeln sich im Laufe des Abends in Tanzbars, allerdings ist das richtige Feiern und Tanzen in Marburg nicht so verbreitet wie in anderen Städten.

Die Fachschaft organisiert regelmäßig Veranstaltungen. Am Ende des Semesters gibt es normalerweise eine Veranstaltung, wie zum Beispiel einen Glühweinabend im Wintersemester oder ein Fußballturnier im Sommersemester.

Abgesehen vom Feiern bietet das Sommersemester die Möglichkeit, Freunde auf den Lahnwiesen zu treffen, zusammen zu entspannen, Ballspiele zu spielen und ähnliches. Es gibt auch ein gutes Uni-Sportprogramm mit einer Auswahl an Mannschafts- und Einzelsportarten, Segelkurs, etc. Das ist gerade deshalb super, da man dadurch neue Leute kennenlernen kann, die nicht unbedingt aus dem eigenen Semester stammen.

Erfahrungsbericht

“An der Philipps-Universität Marburg werden sowohl Human-, als auch Zahnmedizin als Regelstudiengang gelehrt. Während die Semester der Humanmedizin hier mit etwa 400 bis 450 Studierenden pro Semester relativ groß ist, ist Zahnmedizin im Vergleich zu anderen Unis mit etwa 35 Studieren den pro Semester eher etwas kleiner. Die Uni Marburg hat keinen typischen Campus. Viele Vorlesungen finden im Hauptvorlesungsgebäude in der Biegenstraße statt. Für die Physikpraktika führt der Weg in die Oberstadt. Andere Kurse wie beispielsweise die Chemiepraktika finden auf den Lahnbergen statt, welche man mit dem Bus erreicht. Hier befindet sich auch die Uniklinik. Sie ist daher spätestens ab der Klinik für die Humanmediziner ein wichtiger Anlaufpunkt. Die Zahnklinik liegt etwas weiter unten am Ortenberg und ist sowohl zu Fuß, mit dem Fahrrad, als auch mit dem Bus gut zu erreichen. Die Zahnmediziner starten direkt im ersten Semester mit dem Kurs der zahnmedizinischen Propädeutik, wo sowohl einige zahntechnische Arbeiten, wie auch das Legen von Füllungen und Präparieren eines Zahns am Modell gelehrt werden. Marburg als Studienort für die Zahnmedizin zeichnet sich hier relativ kostengünstig aus, da ein Artikulator, zwei Winkelstücke (rot und blau) sowie ein blaues Handstück gestellt werden. Zu den Besonderheiten zählt außerdem die familiäre Atmosphäre und der dadurch entstehende Zusammenhalt unter den Studierenden. Nutzt daher so gut wie möglich die Zusammenarbeit mit euren Kommilitonen und helft euch gegenseitig weiter! Allgemein sind die Dozierenden sehr bemüht und sind auch für Fragen während der Vorlesungen offen. Durch den großen Einsatz des AStAs könnt ihr mit eurem Semesterticket nicht nur mit der Regionalbahn in Hessen fahren, sondern auch den IC und zwischen Kassel und Heidelberg den ICE nutzen.

Außerdem habt ihr kostenlosen Zugang zu Amboss und einer großen Bandbreite an Altfragen. (Die sind echt wichtig! Im LUTZ werden in Marburg verschiedene freiwillige Tutorien von Studierenden für Studierende für die Vorklinik angeboten, um besser auf die Prüfungen vorbereitet zu werden. Zusätzlich kann hier für die Histologie  mikroskopiert werden und verschiedene anatomische Modelle ausgeliehen werden. “Marburg hat keine Uni, Marburg ist eine Uni” heißt es oft, weil etwa 30% der Einwohner Studierende sind und das merkt man auch! Marburg ist ein eher kleinere aber süße Stadt mit Charme. So gut wie alles ist in 10min mit dem Fahrrad zu erreichen. Wobei einige dem Fahrrad eher vorziehen zu Fuß zu gehen, da es teilweise etwas bergig ist. Die Auswahl an Clubs hält sich in Marburg zwar eher in Grenzen, dafür kann man in den Sommermonaten viele schöne Abende auf den Lahnwiesen verbringen. Insgesamt also einer sehr zu empfehlender Studienort!”